Neue Dopingfälle im Jedermann-Radsport
Oscar Tovar war bei seinem Sieg des Campagnolo Gran Fondo New York 2015 gedopt. In der Wettkampf-Kontrolle des Kolumbianers fand man synthetisches Testosteron. Dazu gab es einen weiteren Dopingfall in New York.
Der Campagnolo Gran Fondo New York (GFNY) hat zwei prominente Dopingfälle zu verzeichnen. Der Sieger der Ausgabe von 2015, Oscar Tovar aus Kolumbien, wurde positiv auf synthetisches Testosteron getestet. Dies teilte der Veranstalter in einer Presseerklärung mit. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Tovar bereits für zwei Jahre für alle Rennen nach WADA-Regeln gesperrt. Der Veranstalter des GFNY schloss den Kolumbianer sogar auf Lebenszeit für alle zukünftigen Events weltweit aus.
Deutscher rückt auf Platz zwei
Nach der Disqualifizierung von Oscar Tovar wurde dessen Landsmann Raul Montana zum neuen Sieger erklärt. Auf Platz zwei rückte RennRad-Autor Timo Krieger. Dritter ist jetzt Mike Margarite (USA). Sicher ist, dass das Gran-Fondo-Rennen ohne Tovar wohl komplett anders verlaufen wäre. Den Veranstalter trifft der Dopingfall hart. "Wir sind natürlich enttäuscht, dass ein Doper unsere Reputation aufs Spiel setzt. Für uns ist es allerdings wichtiger, alles zu tun, um ein faires Rennen zu gewährleisten. Dopingkontrollen sind ein Teil dessen. Einfach wegschauen und nicht zu testen ist die schlechteste Entscheidung, die man als Race Direktor treffen kann. Es würde die Leute darin bestärken mit Dopingmitteln das Feld zu zerstören", so Cheforganisator Uli Fluhme.
Weiterer Dopingfall bei den Damen
Auch das Damenrennen des GFNY 2015 wurde von einem Dopingfall überschattet. Hier traf es die zunächst drittplatzierte Yamile Lugo - aus Kolumbien. In ihren Proben fand man anabole Steroide. Auch sie wurde nachträglich gesperrt. Der Campagnolo Gran Fondo New York hat bereits 2012 erstmals Dopingkontrollen bei seinen Rennen eingeführt. Schon damals erwischte man zwei Altersklassen-Sieger aus den USA und Italien mit Epo.